Dienstag, 14. Juni 2016

Spanisch

Wie passend! Die Fußball-EM steht ins Haus und ich befasse mich mit Fremdsprachen.

Spanisch ist eine der romanischen Sprachen, der deutschen Sprache gar nicht so unähnlich. Die Wahl fiel zwischen Französisch, Spanisch, Latein und Russisch aus. Warum habe ich mich dafür entschieden, obwohl alle anderen Alternativen auch etwas Verlockendes haben? Nun...

Russisch



Russland hat viele sehr Schönes Dinge für sich, die ich hoffentlich noch alle kennenlernen werde, wenn ich das Land besuche. Die verschiedenen slawischen Akzente, voll gedeckte Tische, Gastfreundschaft und russische Strenge und Disziplin.

Gut, Disziplin könnte ich auch in Nordkorea haben, aber... hirnverbranntes Marschieren und Katzbuckeln dieser Art ist in meinen Ausführungen nicht gemeint. Warum also kein Russisch? - So schön sich die Sprache anhört und mich die Riten und Traditionen der Russen reizen und faszinieren, so schreckt es mich ab, völlig neue Facetten einer Sprache, insbesondere Kyrillisch(!), lernen zu müssen. Vielleicht bietet sich mal die Gelegenheit, fix nach Russland zu verschwinden, wenn es hier eng wird. Aber bis dahin möchte ich auf Russisch verzichten, solange mir die Wahl bleibt.


Latein


Wow, Latein ist so spannend und aufregend!!! - Nein.
Was auch immer man mir bereits weismachen wollte, und da ist die Palette groß, ich habe viele viele viele andere Interessen. Aber Latein? Da ist meine Grenze erreicht. Es ist nett einige Auszüge dieser Sprache in Harry Potter Romanen zu lesen oder in Steintafeln bestaunen zu dürfen. Aber ich lerne keine Sprache einer untergegangenen Kultur. Latein gilt als tote Sprache und das ist sie. Egal welcher Lateinstudent mir etwas anderes auftischen möchte. Latein ist unnötig, tröge und wird nie wieder in alltäglichem Smalltalk gebraucht. Es mag die Grundlage vieler Dinge sein, aber diese Zeit ist vorbei.

Chapeau!, liebe Ärzte und Notare. Solange Sie ihren Job verstehen und mich an Appendix und Co. operieren bzw. mir sinnige Verträge formulieren können, schwenke ich beeindruckt meinen Hut. Aber ich brauche das nicht selbst und baue mir in naher Zukunft auch keine Zeitmaschine, um mich davon berieseln zu lassen.


Französisch



Tatsächlich stand Französisch in der engeren Auswahl. Frankreich ist ein schönes, kulturell geprägtes Land voller... ähm... Baguettes, Kokarden und blutiger Revolutionen. Nein, ehrlich. Ich liebe Frankreich. Es ist ein tolles Land.

Leider überschattet die Auswahl, dass ich nicht über den Eiffelturm referiere, sondern eine Sprache lerne, die als buckliger Verständigungsbruder zu Englisch gilt. Abgesehen davon, dass viele Franzosen selbst ausschließlich und ganz schamlos Französisch sprechen wollen, obwohl sie sich auch anders verständigen könnten. Damals stand ich in einer Bäckerei und verlangte verzweifelt nach einem harmlosen Croissant zum Frühstück, während alle anwesenden Kunden, wild mit Armen und Flaschen fuchtelnd, und sehr aggressives Französisch ausstoßend, auf mich einredeten. Später sagte man mir, dass ich mich in eine Weinhandlung verlaufen hatte. Das hätte man gewiss auch mit ein paar Worten Englisch klären können.

Wie auch immer. Englisch muss ich sowieso lernen und Französisch ist für mich so, als würde ich bei voller Punktzahl noch extra die Wahlaufgaben einer Klausur bewältigen, nur um vor dem Lehrer zu glänzen. Klugscheißer mag niemand.


Spanisch



Ich beherrsche ein paar gängige Sätze Italienisch und behaupte auch mal mutig, dass, würde man mich irgendwo in Italien aussetzen, ich mich sehr sicher zu einem Schlafplatz, etwas Essen und dem Klo durchfragen könnte. Spanisch und Italienisch, so wie Argentinisch und bestimmt noch ein paar andere isch'e Sprachen haben die selben Wurzeln. Das heißt also, verständige ich mich in Spanien mit meinem gebrochenen Italienisch oder in Italien mit meinem baldig beherrschten Spanisch, könnte ich mich automatisch schon mit zwei Ländern verständigen!

In Amerika wäre es mir mit Englisch und Spanisch möglich, bereits alle Hauptbevölkerungsgruppen abzudecken. Fantastischer Kaltstart zu dieser Entscheidung. Aber noch etwas hat mich von Spanisch überzeugt: Die Herkunft - also die Wurzeln der romanischen Sprachen, sind so eng mit meiner Muttersprache verankert, dass es kaum einer Mühe bedarf, Sätze neu zu bilden oder eine simple Unterhaltung zu führen. Früher sagte man uns, wenn man mit einer Sprache Smalltalk betreiben und grundlegende Themen ausdiskutieren kann, dann beherrscht man die Sprache. Fachbegriffe und dergleichen sind völlig unerheblich.

Also fiel meine Entscheidung auf Spanisch. Und da sind sie nun: Zwei dicke Kartons voller spanischem Krempel. Ein Wörterbuch habe ich mir zusätzlich noch gekauft. Die größte Hürde dieser Themen ist tatsächlich nicht die Sprache selbst, sondern Tonbandaufnahmen von mir an die Dozentin zu schicken.
Ich habe mich richtig entschieden. Spanisch ist eine prächtige Sprache voller Möglichkeiten, meinen rollenden-R-Tic für solche Sprachen auszuleben. Noch dazu ist Spanien ein wunderschönes Land und so ziemlich das erste, in dem ich das Meer gesehen und echte hiesige Orangen gegessen habe.

Ein toller Start für eine tolle nützliche Sprache.

Olé!

Donnerstag, 26. Mai 2016

Büüücher!



Als vor ein paar Monaten das erste zu lesende Buch in einem Karton aufgetaucht ist, habe ich alle Aufgaben stehen und liegen lassen, damit ich mich sofort darauf stürzen konnte.


„Arnes Nachlass von Siegfried Lenz

Schulbücher, oder besser gesagt, Pflichtlektüren, die im Deutschunterricht gelesen wurden, waren wie zusätzliche Hausaufgaben ohne das Limit einer Aufgabennummer. Strafarbeiten, die uns daran erinnerten, dass wir in der Schule das Recht auf eine anständige Folter hatten. Damals wurde uns das von diversen Deutschlehrern mit dem Kontext verkauft, dass wir ja im Land der Dichter und Denker lebten und die Leiden des jungen Wärters offenbar so böse wehtun mussten, dass es das Buch wert sein musste, über die offensichtlichen Schmerzen dieses Wärters zu lesen.

Über das Schulsystem zu mängeln wäre allzu leicht. Das hat jeder schon mal gemacht. Und nur darüber zu sprechen, dass gewisse Bücher völlig veraltet für angenehmen Lesespaß mit anschließender Analyse sind, hat noch keinen Bildungsminister dazu gebracht, mal etwas zu verändern. So zieht sich eine Schulzeit gut und gerne mal mit furchtbar staubigen, zerrissenen und total widerspenstig zu lesenden Büchern hin. Der Schimmelreiter. Kabale und Liebe. Romeo und Julia. Faust I und II.

Und immer, am Ende, wenn wenigstens ein Protagonist sympathisch wurde, starben entweder er oder gleich alle Menschen. Gut, dass Romeo und Julia starben. Die zwei hielten sich unausstehlich lang mit der Angst vor ihren Familien, anstatt einfach das Weite zu suchen. Auch Faust, der trotz seiner Sympathie zu mir, immer unverschämter mit seinem glücklichen Schicksal umging, den Teufel an der kurzen Leine zu führen. Warum auch immer, aber der Sekretär Wurm (Kabale und Liebe) war mir als einziger in dem Roman angenehm. Warum? Weil er der Böse war? Weil er klüger war und dies für seine eigenen Zwecke ausnutzte?
Ganz und gar nicht. Aber dieser Mann war gefestigt, stand zu seiner Position und hinterfragte sein Handeln nicht ständig mit philosophischem Gewäsch. Er war Schmied seines Schicksals und spinnte ein raffiniertes Netz, während alle anderen Protagonisten in den Himmel starrten und sich fragten, was sie in dieser Welt ohne Liebe tun sollten.


Zurück zu „Arnes Nachlass. Seit ein paar Jährchen aus der Regelschule raus, bin ich dem Thema offener gegenüber getreten. Ich habe mir das Buch in PDF-Form auf ein mobiles Gerät geladen und dann und wann heraus geholt, um weiter zu lesen.

Tatsächlich war es recht spannend zu lesen, obwohl ich ab und zu den Verdacht hatte, der Autor wollte ein paar Passagen mit voller Absicht langweilig aussehen lassen. Die Charaktere hatten kaum Tiefe, wenn auch ein liebenswertes stumpfes Dasein. Jeder war in seinem eigenen Rollenklischee gefangen. Der schweigsame Ex-Knacki. Der stolze, strenge und emotional etwas (sehr) blinde Vater. Der stille introvertierte Junge. Und um alle Akteure (< solltet ihr nicht in die Antwort schreiben, es handelt sich ja um echte Personen, keine darstellenden Gestalten [Ironie aus]) herum, befand sich eine Käseglocke des Schweigens. Keiner spricht miteinander. Auch sonst wird schweigend gewertet. Sich sein Teil gedacht. In mir kochte immer öfter die Wut und das Bedürfnis hoch, wieder mal einen der Darsteller anzubrüllen, er solle endlich mal sagen, was Sache ist.

Am Ende war das Buch so beliebig, dass sich mein Verdacht irgendwie bestätigte. Der Autor gab sich entweder absichtlich kaum noch richtig Mühe, die wenigen spannungsgeladenen Szenen mit adrenalinfördernden Details auszustatten. Oder er hatte es einfach nicht drauf. Eiserne Verfechter des Buches mögen schon die ersten Steine in meine Richtung strecken. Aber nur so viel: Das Buch war lesbar. Es war gut. Trotz der dürftigen emotionalen Szenen gab es viele Ecken, die man mit eigener Fantasie hat ausfüllen können. Ich bin nur einfach Besseres gewohnt. Und das ist nicht kritisch gegenüber einem Mann gemeint, der vermutlich in Hamburg eine literarische Legende ist, weil da fast jeder mal ein Bier mit ihm getrunken hat. Es ist die Anforderung an mich - den Leser - bessere oder gleichstarke Bücher zu lesen, die ich bereits kenne.

Doch letztendlich ändern sich manche Dinge im Bezug auf die Schule nie. Schullektüren bleiben eben Schullektüren. Alt. Schwach. Schwer zu interpretieren. Und bespickt mit lauter (teilweise unsinnigen) Details, die man zur Klausur dann noch genau wissen muss. Ein Hinweis an alle zukünftigen Leser des Buchs: Merkt euch jeden Gegenstand, den der Protagonist erhalten hat. Die grenzen nämlich die Kapitel voneinander ab.

Darauf bekam ich übrigens eine 2. Ich habe nicht mehr erwartet. Eher weniger.

Montag, 16. Mai 2016

Schlecht Wetter - Plan

Das wechselhafte Wetter ist gut/schlecht zum lernen.

Hat man sich darauf eingestellt, bei prasselndem Regen und Kerzenschein über seinem Pergament gebeugt zu schreiben, klart plötzlich der Himmel wieder auf. Kurz darauf graupelt es.

An zwei Orten kann man sehr gut lernen: An ruhigen Orten - in meinem Fall ein Restaurant im Stadtkern - (nah an einer bekannten Schnellrestaurantkette) und in der Natur. Bei der aktuellen Wetterlage trau ich mich aber nicht so recht in den Park. Früher habe ich meine Unterlagen auch gerne mal in einem Bahnhofs-Bistro ausgebreitet und regelmäßig Kaffee nachschenken lassen. Was für ein super Arbeitsklima!

Momentan warte ich auf die Ergebnisse meiner Physikaufgaben. Und umso länger es dauert, desto mehr Unwohlsein macht sich in mir breit. Der Lehrer gilt allgemein hin als extrem knauserig, was Punkte angeht. Vielleicht sitzt er seit Tagen kopfschüttelnd vor meinen Antworten und versucht seinen Zorn im Zaum zu halten. Einige Dozenten geben viel Feedback und Hinweise mit auf den Weg. Andere benoten sehr streng, geben kaum Hinweise und spielen darauf an, dass man sich selbst noch mal informiert - was im Grunde genommen niemand macht, weil die Arbeit ja nun schon verhauen ist. Und wieder andere benoten auf gut dünken, hinterlassen noch ein aufmunterndes Sätzchen...

"Das nächste Mal steuern wir aber die 100-Punkte-Marke an. ;-)"

... und sind der Wunsch eines jeden Schülers als Prüfer, der weder sich, noch seine Benotung wirklich ernst nimmt.

Gehabt Euch wohl


Freitag, 6. Mai 2016

Eine Packung Noten

Die letzten Tage habe ich mich intensiv mit schriftlichem Kram beschäftigt. Wenn man über längere Zeit nur am Computer arbeitet, merkt man schon bald so richtig, wie dir die handschriftlichen Fertigkeiten in den Keller rutschen.

Ich bekam zwei Mathematik-Einsender mit den Noten 1 und 1 wieder und traue mich kaum damit anzugeben, weil es über kurz oder lang noch schwerer wird. Wenn ich die Tage also immer mehr an Mathe-Euphorie absacke, werde ich das hier vermutlich bereuen:

Yes! - Hahaha! Keiner kann meine rechnerischen Genius-Hirnwindungen aufhalten!!


... so. Besinnen wir uns wieder. Der historische Jesus war eindeutig nicht mein Fachgebiet. Ich bekam die Ergebnisse diesmal per Post und musste feststellen: Eine 3 stellt mich nicht zufrieden, wo ich mich vor kurzem noch so über die Einsender gefreut habe. Aber was soll's. Die nächsten Aufgaben werden auch wieder am Netbook erledigt.

xoxo <3

Donnerstag, 28. April 2016

Der Morgen macht den Tag™

Iiih, Nutella.

Aber der Spruch ist ganz gut. Wenn man die Gelegenheit hat, früh mit Lernstoff anzufangen, dann sollte man dem auch nachgehen. Ich habe - aus Motivationsgründen - ein paar Dinge zusammen getragen, die mir beim Lernen sehr gut helfen. Sie bestehen zum größten Teil aus Belohnung und Bestrafung. Ist zu vergleichen mit dem Wechsel von lauschig warmem Dusch- zu arktisch kaltem Gletscherwasser und zurück.

Bevor ich mit dem Lernen anfange, lege ich mir alles zurecht, was ich brauche. Auf gut dünken zu lernen endet genau so schnell wie eine wilde Verfolgungsjagd auf Dreirädern. Auch sollte man nicht mit den ganzen schönen Dingen starten - sei ehrlich, dir kann nicht alles gefallen, was du vorgesetzt bekommst.


Vorbereitung

Bevor man in den geistigen Krieg zieht, ist eine kleine Materialprüfung Pflicht. Beginnen wir also mit Mathe. Was muss da sein? Zeichengeräte, karierte Blöcke, verschiedene Stifte, Rechner, Tafelwerk, ... Wenn man das erst während des Lernens zusammen sucht, hat man schnell keinen Bock mehr auf den Kappes. Wie ein cleverer Kletterer legt man sein Zeug also schon abends zurecht und startet früh/vormittags los. Ach ja... und bitte nicht schockiert sein, aber man kann nicht alles am Rechner abfrühstücken. Also auch mal zwischen Tippen und Schreiben wechseln.


Musik

Zweitens: Die Playlist rauf und runter zu hören oder sich einen dauerhaften Song heraus zu suchen bringt nichts. Das Hirn bekommt den Stoff gar nicht verknüpft, wenn es immer im selben Tonus arbeitet. Man will das Gelernte ja auch noch zur Prüfung beherrschen und nicht nur am Tag darauf. Meine Empfehlung: Wechsel reinbringen.
In meinem Fall ist das "gute Musik" mit "beschissener Musik". Die Beispielsongs entspringen nur dem persönlichen Geschmack des Autoren. ;-)



Wahlweise geht auch Rock- mit klassischer Musik. Aber bei schlechter Musik hofft man, dass es bald aufhört und empfindet es als extra motivierend. Außerdem verknüpft der Kopf sehr gut verschiedene Tonarten mit gelerntem Wissen.

~Psst... Übrigens spielen rhythmische Bässe auch eine wichtige Rolle. Aber das erklärt euch besser Sebastian. Hihihi. :D


Gute Themen, schlechte Themen

Frustriert dich ein Thema? Umgehe es. Aber setz dir besser ein Limit, wie oft du um den heißen Brei tänzeln möchtest, bevor du nur noch vor Titanen intellektueller Unbesiegbarkeit stehst. Der Lernkram wird schwerer, ob man sich anfangs die leichten Sachen heraus pickt oder nicht. Besser man hält also eine kleine Routine ein, die Schweres und Leichtes abwechselt.


Pausen

Anders als in der Regelschule, wo man zum Klingeln auf den Hof rennt und all die Blagen sieht, die im Unterricht gottseidank nur hinter einem sitzen, kann man sich beim Zuhause-Lernen selbst Pausen setzen. Da kann man gerne mal das Magenknurren, die volle Blase oder störende Hilfeschreie aus der Nachbarwohnung ignorieren. Nur zwei Dinge sind zu beachten: Zu wenig Pausen sorgen dafür, dass du langfristig Motivation einbüßt. Zu viele Pausen sorgen dafür, dass du den Faden oder -schlimmstenfalls- sogar das Ziel aus den Augen verlierst und es schleifen lässt. Auch hier ist Wechsel empfohlen: Belohnung (Freizeit im Freien, Fernsehen, Party, ...) gegen Pflicht.


Kritische Fehler

- Nächte für das Lernen durch machen
  -> Konzentrationsverlust
  -> gesundheitliche Einbußen
  -> Wissen bleibt für maximal 3 Tage im Kopf
  -> starker Demotivator für das ganze Studium

- So viel wie nötig, so schnell wie möglich
  -> sei realistisch und brich nichts über das Knie
  -> kein Lernerfolg, keine Motivation
  -> STRESS
  -> unnützes Halbwissen
  -> schlechte Noten
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        DEMOTIVATION³

- Gar nichts machen
  -> man kommt aus dem Rhythmus
  -> vergisst Gelerntes
  -> verliert sein Ziel aus den Augen
  -> kommt nicht mehr mit seinen Unterlagen klar




Das Wichtigste in diesem ganzen Beitrag folgt aber nun:


Vertraue deinem Gefühl.

Ob es eine Diät, das Studium oder die süße Blondine - mit dem Hang deine Geldkarte zu klauen - ist. Wenn es sich mies anfühlt, ändere es oder mach es nicht. Es wird niemals etwas funktionieren, mit dem du dich nicht identifizieren kannst. Es gibt für alles Alternativen. Lernen kann man auch zusammen, auf der Abendschule. Wenn einem die Freundin nur dazwischen grätscht, rede mal mit ihr. Und abnehmen... nein, nicht mein Thema.

Sei du selbst. Wenn es sich nicht gut anfühlt, mach es nicht - spring nicht - unterschreibe nicht - lass die Hose an. So!


Cheers! ;-)

Sonntag, 24. April 2016

Setz Dich zum Onkel am Kamin

Wenn Besuch ansteht, lernt es sich erfahrungsgemäß sehr schwer. Wie setzt man sich also ab, ohne die Worte...

„ ... muss was Wichtigeres machen, als dich bespaßen“,
„ ... beschäftige dich halt selbst“ oder
„ ... behalt' die Jacke mal lieber an“,

... zu gebrauchen? Ehrlich gesagt weiß ich das nicht. Abschiede ziehen sich immer ewig hin, bis mein Gegenüber meint, wenn ich ewig nicht gehe, kann ich ja auch noch ein, zwei, drei, acht Stunden da bleiben. Leider ist es wichtig das Lernen stoisch einzuhalten, sonst verliert man nämlich den Flow, den Groove, den lange währenden Blues, um im Takt des Gelernten zu bleiben.

Mein Tipp: Beschäftige dich mit deinem Gast, bis sich die Gelegenheit bietet, mal kurz den Raum zu wechseln. „Wolltest du noch Zucker im Kaffee? Momentchen.“
Und schon huscht man aus dem Raum und wird nie mehr gesehen - bis dem Gegenüber die Abwesenheit auffällt oder ihm einfällt, dass er einen freien Willen hat und er den Fernseher einschaltet.

Taktvoller ist es einfach ehrlich zu sagen, dass man an etwas Wichtigem zu arbeiten hat. Sollte der Besuch das nicht verstehen, bietet sich immer noch Option 1 an.

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Wie dem auch sei. Ich habe Besuch und habe diesem sogleich meine aktuellsten Lernhefte gezeigt. Mitunter habe ich nun nämlich ein Lernheft zum Thema "Literaturgeschichte". Darin befinden sich gesammelte Werke namhafter Persönlichkeiten. Gedichte, Balladen, Verse und so weiter. Übrigens ein sehr guter Aufhänger für intellektuelle Gespräche. Aber Vorsicht: Verlabert man sich im Thema, kommt man wieder nicht dazu, zu lernen.

Desweiteren wird der Englisch-Teil fortgesetzt, ebenso ein Buch zum "historischen Jesus". Ich muss gestehen, freue mich sehr auf den zuletzt genannten Teil. Geschichtliche Vorgänge reizen mich und historisch gesehen finde ich Jesus' Abenteuer ebenfalls sehr interessant. Wir werden sehen, wann ich nach den theoretischen Themen - Mathematik und vielleicht ein weiteres Chemiebuch - dazu komme.

Taktvolle Grüße

Dienstag, 19. April 2016

Lernen im Urlaub

Gebräunte Grüße!

Ich habe mir einen kleinen Stapel mit Büchern mit in die Sonne genommen. Ohne Laptop sind Physik, Chemie und Mathematik einfach das Sinnvollste, zumal man von mir für letzteres ein Geodreieck verlangt. Geometrie ist auf Dauer tatsächlich immer noch nicht lustiger geworden. Davon abgesehen, dass es nicht nur ein Buch darüber gibt.

Übrigens ist davon abzuraten, Arbeit mit in den Urlaub zu nehmen. An der frischen Luft wird man mit zweifelhaften Blicken bedacht. Aber man kann auch etwas Gutes für sich tun, indem man keinen Groschenroman mit nimmt, sondern einfach mal das Buch (1.) für Englisch (und 2.) auf englisch liest.

"On the Beach" - Nevil Shute

Ich bleibe am Ball und sende nach meiner Rückkehr wieder 3 (aktueller Stand) Aufgaben ein. Bleiben wir gespannt, wie lange mich das Buch fesselt. Es ist übrigens ganz gut zu lesen. Die Zusammenhänge werden einem klar, ohne dass man wirklich Begriffe nachschlagen muss.


Cheers!, mit Glas mit Schirmchen und Spießchen in der Hand